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Invokation

Guillermo Malfitani

Einladungskarte zu Invokation gestaltet von A. Vietz
Die Kunstwerke von Guillermo Malfitani sind immer vielschichtig – im Wort- wie im übertragenen Sinn: Viele kräftige Farbschichten liegen übereinander, werden entfernt und neue aufgetragen. Oft kombiniert der Argentinier, der an der Kölner Werkschule sein Studium der freien Grafik als Meisterschüler beendete, Druckgraphik, Malerei oder Fotografie in überraschender Weise.
Die neuen Arbeiten, die er in der Kölner Graphikwerkstatt zeigt, sind zumeist Hochdrucke auf Leinwand, die schon mit Acrylfarben bearbeitet wurden. Als Druckstöcke nutzt er Linolschnitte und Metallplatten ebenso wie unbearbeitete Holzstücke, mit denen er Monotypien anfertigt. Die großformatigen Arbeiten erhalten so eine skulpturale Sinnlichkeit.
Malfitanis Motive verweisen auf Natur, Mensch, Umwelt, deren Gleichgewicht die Grundlage ursprünglicher Gesellschaften bildete. Die Störung dieser Balance, Ankündigung des Untergangs einer Kultur, stellt für ihn eine existenzielle Bedrohung der modernen Gesellschaft dar. Um auf diese Gefahr aufmerksam zu machen, bedient er sich dieser drei Grundelemente als Quelle der künstlerischen Inspiration und der Energie für seine neuen Werke: „Invokation“ als Rückbesinnung auf die ursprünglichen Werte gesellschaftlicher Existenz.

Ausstellungsdauer: 10. Juni bis 8. Juli 2005

Presse: Kölner Stadtanzeiger